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Aquarelle von Paul Groß von der Ostsee, aus
dem Harz und aus Sachsen


Weiter Blick über Dünen am Ostseestrand, 1930er Jahre, Aquarell, 50.7 x 71 cm, rechts unten signiert

 


Zuwachsender Steinbruch im Wald, 1936
Aquarell 38.8 x 48.8 cm, signiert

Landschaft Sachsen Elbe
In den Elbe-Auen bei Dresden, 1930er Jahre Aquarell 38.7 x 53.2 cm, rechts unten signiert

Aquarell Sachsen
Alte Bäume im Grasgarten, 1941
Aquarell 38.7 x 48 cm, rechts unten signiert

 

Wald Malerei
Birkenwald im Frühling, 1941 Aquarell mit Goauche, 52 x 38.2 cm, rechts unten signiert

Indian Summer Aquarell
Goldener Herbstwald, 1939 Aquarell,
37.2 x 29.5 cm, rechts unten signiert

Aquarell Sachsen
Kiefernwald, 1941 Aquarell mit Gouache,
48.7 x 38.8 cm, rechts unten signiert

Landschaft Sachsen
Waldlichtung, 1941, Aquarell,
49 x 38.7 cm rechts unten signiert

Dresden-Blasewitz Ansicht
Villa in Dresden-Blasewitz mit altem Park, 1940 Aquarell mit Gouache, 71.3 x 51.3 cm,
rechts unten signiert


 

Paul Groß

deutscher Maler, Zeichner und Graphiker (Neue Sachlichkeit)
Geboren
Gestorben
23. August 1873 in Dresden
1942 in Dresden
   
Paul Groß, mit vollem Namen Paul Emil Groß, studierte ab 1891 an der Königlichen Kunstgewerbeschule Dresden. Nach Abschluss seines Studiums unterrichtete er als Lehrer, später als Oberlehrer Zeichnen und Kunst an der historischen Annen-Schule in Dresden, einem Gymnasium, das zu dieser Zeit einen Schwerpunkt auf die humanistische und künstlerische Erziehung legte. Von der Hand Paul Groß' stammen die Rektorenbildnisse in der Aula des St.-Anna-Gymnasiums.
Als kunstpädagogischer Schriftsteller und Kunstlehrer nahm er an den Reformbewegungen des Zeichenunterrichts in den 1910er Jahren teil.
Paul Groß war Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft und beteiligte sich an den Dresdner Kunstausstellungen. Mit dem Architekten Martin Pietzsch (1866-1961), dem Gründer des Künstlerhauses in Dresden-Loschwitz und Bruder von Richard Pietzsch, und mit der Malerin und Scherenschnittkünstlerin Hanna Hausmann-Kohlmmann (1897-1984) war er freundschaftlich verbunden. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Dresden-Blasewitz.

Seine Werke nach der Jahrhundertwende lassen in den 1910er Jahren den Einfluß des Jugendstils erkennen, inhaltlich sind sie dem Symbolismus zuzuordnen. Anfang der 1920er Jahre wandte er sich einer einer neuen wirklichkeitsbetonten Darstellungsweise zu, die wenige Jahre später als "Neue Sachlichkeit" bekannt werden sollte. Sie ist gekennzeichnet durch eine vom Persönlichen abstrahierende Sicht auf die Realität. Dresden war mit Künstlern wie Bernhard Kretzschmar, dem in Dresden lehrenden Otto Dix, Kurt Querner und Georg Siebert ein wichtiges Zentrum der Neuen Sachlichkeit. Neben einigen Porträts widmete er sich in den 1920er und 1930er Jahren besonders der Landschaft. Er unternahm Malreisen, teils auch in Begleitung von Schülern, durch Mittel- und Ostdeutschland bis an die Ostsee, wobei die Mittelgebirge (Harz, Riesengebirge, Erzgebirge, Zittauer Gebirge) ein bevorzugtes Motiv darstellten. Daneben entstanden Landschaftsansichten aus der unmittelbaren und näheren Umgebung von Dresden (Elbe-Auen, Elbsandsteingebirge).

Paul Groß war als Künstler technisch vielseitig. Er arbeitete in Öl, seine Vorliebe galt jedoch Arbeiten auf Papier. Seine Gouachen, Pastelle und Aquarelle sind in Komposition, Kolorit und Ausarbeitung gemäldehaft angelegt. Als Freilicht-Werke teils direkt vor der Natur entstanden, fangen sie die Atmosphäre einer bestimmten Tageszeit oder Wettersituation in ihrem besonderen Stimmungsgehalt und Lichtwirkung überzeugend ein. Etliche seiner auf Wanderungen entstandenen Zeichnungen in Tusche und Bleistift dienten als Vorlage zu Buchveröffentlichungen. Kunsthistorisch versiert, experimentierte er mit verschiedenen Zeichentechniken wie dem Silberstift oder dem Aquarellieren in Sepia, wobei er stilidiomatisch seine Darstellung dem gewählten Zeichenmedium anpaßte.

Der Grafiker Paul Groß beschäftigte sich besonders mit der Radierung. In dieser Technik arbeitete er teils expressiver als in seinen Zeichnungen, innovative Handhabung der Radiertechnik verleiht seinen Grafiken häufig malerisch anmutende Qualitäten. Anfang der 1940er Jahre wandte er sich auch der Lithographie zu. Von seiner Hand stammen detailreiche, virtuos aufgebaute großformatige Steindrucke, die wie auch seine anderen graphischen und zeichnerischen Arbeiten von einer souveränen Beherrschung der Technik zeugen.


Werke von Paul Groß im Besitz von Museen und Sammlungen:

- Museum Städtische Galerie Dresden
- Künstlerhaus Dresden-Loschwitz
- Letterstiftung, Köln
- Daulton Collection, Los Altos Hills, Kalifornien

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