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Furchenbild in Blau mit Schriftzeichen, um 1979
Mischtechnik auf Holz, 34 x 40 cm
rechts unten signiert: "Dahmen"
Werkverzeichnis: Weber 056.79 (B 1013)
im schwarz gefassten Kastenrahmen mit Echtweißgold-Auflage
Die sog. Furchenbilder entstanden in den letzten Lebensjahren des Künstlers, ab 1978 kombinierte er sie mit schriftähnlichen Zeiten und Chiffren, die wie persönliche Notizen in die Farboberfläche eingestreut werden - bei diesem Furchenbild besonders schön ausgeprägt.


Ohne Titel (Archaische Schatten), 1958
Mischtechnik auf Karton auf Hartfaserplatte, 84.5 x 64 cm
rechts unten signiert: "Dahmen"
rückseitig Ausstellungsaufkleber der Kunsthalle Mannheim
Werkverzeichnis: Weber 060.58 (B 0730)
Ausstellungen:

  • Maßstäbe der Schauerfahrung, Galerie 22, Düsseldorf, 1958, Ausstellungskatalog, Farbabbildung Seite 3
  • K.F. Dahmen,. Einzelausstellung in der Städtischen Kunsthalle Mannheim 1959, 23.5-21.6.1959,
    Ausstellungs-Katalog-Nr. 60, Abbildung S. 159
  • Provenienz:
  • Sammlung Erwin Mutschler, Ulm
  • Galerie Heseler, München
  • Privatbesitz (seit 2002)
    im schwarz gefassten Kastenrahmen mit Echtweißgold-Auflage
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    Karl Fred Dahmen

    Maler, Zeichner, Graphiker, Objektkünstler (Informel)

    Geboren
    gestorben

    4. November 1911 in Stolberg / Rheinland
    12. Januar 1981 in Preinersdorf am Chiemsee

       
    1931-1945

    Besuch der Werkkunstschule in Aachen (1931-1933), Lehre als angewandter Graphiker (1936-1938), daneben erste malerische Tätigkeit. Als Soldat im 2. Weltkrieg, Aquarelle und Landschaftszeichnungen (1939-1945)

    1945-1950 Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft nach Stolberg, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, das er nach kurzer Zeit freiwiliig beendet. 1946 Ausstellungsdebüt in Aachen (dem insgesamt ca. 150 Einzelausstellungen folgen). Mitbegründer der "Neuen Aachener Gruppe", Gast des Künstlerbundes "neuer westen", mit beiden stellt er ab 1948 bzw. 1950 regelmäßig aus. Landschaftsbilder im postimpressionistischen Stil.
    1950-1959

    halbjähriger Aufenthalt in Ascona / Tessin (1950). Bis 1960 häufige Reisen nach Paris. Dort Bekanntschaft mit Serge Poljakoff, Winfried Moser und weiteren Malern der école de Paris (expressive Abstraktion), Organisation von Ausstellungen zum französisch-deutschen Kulturaustausch. Frühe Hinwendung zum Informel, zunächst als Übergang konstruktiv aufgefasste Stadtbilder und Stadtlandschaften (bis 1955), ungegenständliche reliefhafte Farbbilder als Reaktion auf die Tagebaulandschaften des Ruhrgebietes (ab 1956), mit Einbeziehung von objets trouvés zunehmende Beschäftigung mit Collagen und Materialbildern (ab 1959). Mitglied des deutschen Künstlerbundes, zugehörig zu Gruppe der "deutschen Tachisten" (1957). Ab 1958 Atelier im Gedautal. 1959 Teilnahme an der documenta II in Kassel, 1. Preis in einem internationalen Wettbewerb für abstrakte Malerei in Lausanne.

    1960-1981 Mitbegründer der "Nouvelle école européenne" in Lausanne. Jährliche Reisen nach Ibiza (bis 1967), unter dem Eindruck der mediterranen Landschaften Auflichtung der Farbpalette. 1964 Lehrer an der Kunstschule Bremen. Phase der Objektkästen in Kombination von Malerei und Zivilisationsfundstücken (ab 1965). 1966 Karl-Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen, Mitglied des "Westdeutschen Künstlerbundes" und der "Neuen Gruppe" München. 1967 Professur an der Akademie der Bildenden Künste München (bis 1981, Schüler u.a. Günther Förg und Wolfgang Flatz), 1968 Übersiedlung in ein Bauernhaus im Chiemgau. Sog. "Polsterbilder" als Reaktion auf die bäuerlichen Landschaft des Alpenvorlandes. Reisen in die USA und nach Skandinavien (bis 1977). 1974 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München. 1978 Umzug nach Preinersdorf im Chiemgau. Erneute Beschäftigung mit der Malerei (Phase der "Furchenbilder"). Am 12.1.1981 in Preinersdorf gestorben.
     

    Werke befinden sich u.a. in folgenden Museen:

    Ludwig-Suermondt-Museum, Aachen
    Kunstmuseum Basel, Sammlung Ludwig
    Neue Nationalgalerie, Berlin
    Kunsthalle, Bremen
    MAC Imber, Caracas
    Wilhelm-Lembruck-Musuem, Duisburg
    Folkwang-Museum, Essen
    Osthaus-Museum, Hagen
    Kunsthalle Hamburg
    Niedersächsisches Landesmuseum, Hannover
    Musée des Beaux-Arts, La-Chaux-des-Fonds
    Neue Galerie der Stadt Linz
    Kunsthalle Mannheim
    Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
    Nationalgalerie Oslo
    Musée d'Art Moderne, Paris (Centre Pompidou)
    Museum Bojman van Beuningens, Rotterdam
    Kunstgalerie Trondheim
    Museum des 20. Jahrhunderts, Wien

     

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