Julius Diez

Maler, Zeichner, Graphiker, Illustrtor und Entwerfer (Jugendstil)

Geboren     18. September 1870 in Nürnberg
Gestorben  15. Mai 1957 in München


1870-1895

als Neffe des Historienmalers Wilhelm von Diez in Nürnberg aufgewachsen. Studium an der Kunstgewerbeschule und an der Akademie der Bildenden Künste in München. Orientierung an der Kunst Franz von Stucks und Arnold Böcklins.

1896-1906 als einer der ersten Mitarbeiter der Zeitschriften "Jugend" und "Simplicissimus" mit seinen Zeichnungen stilprägend. Im öffentlichen Raum präsent durch seine Entwürfe von Plakaten für die Stadt München und von Werbung (z.B. Stollwerck, Henckell). Tätig als Maler in Öl und Pastell, ab 1901 regelmäßige Beteiligung an den Glaspalast-Ausstellungen. Zahlreiche Medaillen-Auszeichnungen auf nationalen und internationalen Ausstellungen. Entwicklung eines symbolistisch-dekorativen Stils unter Neu-Interpretation allegorischer Motive und Jugendstil-Formen.
1907-1921

Professor an der Münchner Kunstgewerbeschule. Mosaiken, Wandgemälde und Glasfenster für öffentliche Gebäude in deutschen Städten (u.a. für Universität München, das Deutsche Museum, das Bayerische Nationalmuseum, Bahnhof in Nürberg, Rathäuser in Hannover, Leipzig, Duisburg, Augustinberbräu München, Bahlsen Hannover, Kurhaus Wiesbaden etc.) sowie Privathäusern (Schloß Wolfsbrunn im Erzgebirge); Buchschmuck und -illustrationen, Entwurf von keramischen Figuren und Majoliken für Villeroy und Boch Mettlach und Nymphenburg) sowie von Vorlagen für Kupfer- und Zinnarbeiten. Tätig als Bühnenbildner und Kostümentwerfer für das Bayerische Nationaltheater. Mitglied der Münchner Sezession und der Nürnberger Sezession.

1925- 1957

Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München (bis 1938). Ehrenmitglied der Akademien der Künste in München und Wien. Zweiter Präsident der Münchner Sezession, später deren Ehrenpräsident. Verstärkte Hinwendung zur Landschaftsmalerei. Im 2. Weltkrieg Zerstörung eines Großteils seiner Werke, besonders der gebäudegebundenen Kunst. Auszeichnung mit dem großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.
Am 13. März.1957 stirbt Julius Diez n in München.


 

 

Werke befinden sich u.a. in folgenden Museen und öffentlichen Sammlungen:

Kunstsammlungen Chemnitz
Museum Folkwang Essen
Neue Pinakothek München
Städtische Galerie im Lenbachhaus München
Museum Villa Stuck
Münchner Stadtmuseum
Secessionsgalerie München
Museen der Stadt Nürnberg

 

 

Weitere Künstler: Bitte hier klicken