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Joseph Mader_
Frau und Einhorn, 1960
Gouache, Farbkreide und Bleistift auf Papier
22 x 35 cm
rechts oben signiert

 

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Joseph Mader

Geboren 20. September 1905 in Landshut
Gestorben 27. Mai 1905 in Landshut
deutscher Maler und Zeichner ("Verschollene Generation")
   
1905-1921

Kindheit und Jugend in Landshut als Sohn eines Lehrers. Prägender Eindruck für seine spätere künstlerische Laufbahn ist die Liebe zur Pflanzen- und Tierwelt, die er aus nächster Nähe in den Isar-Auen erlebt.
1920 erste Bewerbung an der Münchner Akademie der Bildenen Künste mit Tierzeichnungen, Heinrich von Zügel erkennt Maders Begabung.

1922-1927 Studium an der Kunstgewerbeschule in München bei Adolf Schinnerer (bis 1923), bei Hans Encke und bei Richard Riemerschmied (bis 1927). Erste Veröffentlichungen in der Zeitschrift "Die Jugend"
1927-1932 Mader folgt Riemerschmied als Stipendiat an die Kölner Werkschulen (bis 1931). 1930 Kurzer Aufenthalt in Paris. Von 1931-1932 Meisterschüler in der Malklasse von Friedrich Ahlers-Hestermann, der ihm den Kubismus nahebringt, verstärkt durch den nachhaltigen Eindruck der Kunst Max Beckmanns.
1932-1945

Rückkehr nach München als frei schaffender Künstler. 1936 Träger des Albrecht-Dürer-Preises. Unterstützung durch den Verleger Reinhard Piper, den Kunstkritiker Wilhelm Hausenstein, und den Galeristen Günter Francke, der seine Werke in Gruppenausstellungen zeigt.
Ab Ende der 1930er Jahre unter dem Diktat der nationalsozialistischen Kunstpolitik kann Mader keine Gemälde mehr ausstellen und verkaufen. Aufträge für Fresken in niederbayerischen Kirchen. 1941 Ausbildung als Sanitäter für den Militärdienst. 1942 Umzug nach Moosburg.

1945-1982

Zerstörung des Schwainber Ateliers und der nicht nach Moosburg ausgelagerten Werke bei einem Bombenangriff. Kurze Kriegsgefangenschaft. 1947 Mitglied der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft.
Hinwendung zu einer poetisch überhöhten und von subjetivem Empfinden sprechenden Naturdarstellung, die Landschafts- und Tierdarstellungen verbindet.
Neben Einzelausstellungen Regelmäßige Beteiligung an den Großen Kunstausstellungen im Haus der Kunst, ab 1960 auch an den Ausstellungen der Dachauer Künstlervereinigung. 1962 Seerosen-Preis der Stadt München.
Seit den 1960er Jahren zunehmende Anerkennung des neuen Werkstils durch Ankäufe von Sammlern und Museen.
Am 27.5.1982 starb Joseph Mader in Landshut.
Einzelausstellungen in Deutschland auch nach seinem Tod - wie z.B. in Penzberg aus der Sammlung Campendonck halten sein Werk im Gedächtnis der Kunstöffentlichkeit präsent.

   

Werke befinden sich u.a. in folgenden Museen

  • Berlin, Nationalgalerie
  • Dachau, Gemäldegalerie
  • Köln, Letter-Stiftung
  • Landshut, Museen der Stadt
  • Marburg, Universitätsmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
  • München, Bayerische Staatsgemäldesammlung
  • München, Staatliche Graphische Sammlung
  • München, Städtische Galerie im Lenbachhaus
  • Nürnberg, Museen der Stadt (Graphische Sammlung)
  • Schweinfurt, Kunsthalle (Sammlung Hierling)

Literatur:

  • Billeter Felix, Grepmaier-Müller: Sachlichkeiten - Sichtbarkeiten.Der Münchner Maler und Grafiker Joseph Mader, Berlin 2022
  • Dollen, Ingrid, Mader, Hans und Wittstock, Jürgen: Joseph Mader. Vom Reichtum der Sichtbarkeiten und der Liebe zu den Dingen, Katalog der Ausstellung im Universitätsmuseum Marburg und den Museen der Stadt Landshut, Marburg 2005
  • Mader – Müller – Wendl. Rekonstruktion einer Ausstellung bei Günther Franke 1932. Ausstellungskatalog Gemäldegalerie Dachau. Dachau 2014
  • Zimmermann, Rainer und Mader, Hans: Joseph Mader. Edition Joseph Hierling, München 1994



 

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