Josef Toth
Der Künstler vor einem "Kosmischen Bild"
Fotografie um 1999

Astronomie und Kunst

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Josef Toth

   
Geboren 1944 Kernei - lebt in München

geboren als Jozsef Toth im donauschwäbischen Kernei (ungarisch Kerény, bis 1941 und ab 1945 Jugoslawien, heute Serbien)
1956 nach Einmarsch der Roten Armee in Ungarn Übersiedlung nach Deutschland
1958 Beginn einer Lehre als Kirchenmaler in Augsburg
später Tätigkeit in der Wirtschaft (Bank, Unternehmensberatung)
Studium der Psychologie und der Philosophie
In den 1970er Jahren Übersiedlung nach München. Auf Empfehlung des Münchner Malers Eduard Adam Wieder-Aufnahme der künstlerischen Tätigkeit (symbolistische Abstraktion, Landschaftsgemälde, Porträts), Führung einer Malschule und Galerie in Schwabing (bis 2003), Einzel-Ausstellungen in Bayern. Entwicklung einer eigenen Maltechnik mit Öl-Speziallacken-Technik (BMW-Auto-Lacke) auf Grundlage seiner wahrnehmungspsychologischen Farbenlehre
ab 1992 Beschäftigung mit Astronomie und Raumfahrt. Zyklus der kosmischen Bilder ("Mondbilder"). Reisen nach Afrika und in die Karibik. In den 2000er Jahren aus gesundheitlichen Gründen Ende der künstlerischen Tätigkeit.

 

Astronomie und Kunst: Zu den kosmischen Bildern Josef Toths

Josef Toth verdankt der Mond-Sucht seine Gemälde. Weil er wegen seiner Schlaflosigkeit während der Vollmond-Nächte nicht schlafen konnte, ging er in diesen Nächten ins Atelier, um zu malen. Die körperliche Mondsucht wurde zur Faszination des Geistes: Toth beschäftigte sich ab Anfang der 1990er Jahre ausgiebig mit dem Erdtrabanten und mit dem Weltraum. Als Philosoph waren ihm die zahlreichen Mythen und Welterklärungen vertraut, die alte Völker mit dem Himmelskörper verbanden, als Psychologe, der sich in seinem Studium und als Firmenberater mit der Wirkung von Farben beschäftigt hatte, begeisterten ihn die neuen Farbwelten, die die neuen Weltraum-Teleskope aus den Tiefen der Galaxien überbrachten. Ab Mitte der 1990er Jahre entstand die bekannte Reihe der "Kosmischen Bilder". Sie setzen die Formen, Strukturen und Farben der außerirdischen Welten in großformatige Bilder an der Grenze zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion um. Die außerirdisch brillanten Farben bringt Josef Toth mit einer von ihm eigens entwickelten Technik, die Ölfarben und Spezialautolacke von BMW vereint, auf den Malträger.

Aus leuchtenden Nebeln, drehenden Sternenrädern, flackernden fernen Sonnen, glühenden Wolken, und machtvoll aufblitzendem Sternenfeuer erschafft der Künstler das farbenprächtige Mosaik seiner Bilder.

Josef Toth versteht seine kosmischen Gemälde als Gesamtkunstwerk. Neben dem umfassenden Wissen über Astronomie erwarb er drei Großgrundstücke auf dem Mond. Eine Besitzurkunde über Mondgrundstücksparzellen begleitete verkaufte Mond-Bilder, in München gründete er den rührigen Stammtisch der "Lunarier", also für Mondgrundbesitzer, zu denen Werner Küstenmacher, Rudolph Moshamer, Edith Welser-Ude u.a. gehörten. Obwohl er die Mondkolonisierung mit Augenzwinkern betrieb, und sich schon Gedanken über eine Mond-Bundesliga machte, war sich Toth über den faktischen Hintergrund seiner Gedankenspiele im klaren: dass die Menschheit in der fernen Zukunft sich eine andere Heimat im Weltall wird suchen müssen. Und was die Reisen zum Mond anlagt, gibt ihm die aktuelle Entwicklung Recht. Nach mehr als vier Jahrzehnten Stillstand bereiten mehrere Raumfahrtnationen erneute bemannte Missionen zum Mond vor, um am einzigen natürlichen Erdsatelliten nähere Erkenntnisse über die Geschichte des Sonnensystems zu gewinnen und eine Basis für ambitionierte Vorstöße ins weitere Weltall zu schaffen. Die Künstler haben es eben schon vorher gewußt.

 

 

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